Mark Dittli
Chefredaktor
Finanz und Wirtschaft
Regulierung – seit der Finanzkrise prägt der Ruf nach mehr Kontrolle das Banking: Wegen regulatorischer Risiken werden ganze Geschäftszweige aufgegeben, Manager-Boni an das Erreichen regulatorischer Vorgaben geknüpft. Die Grossbanken bauen ihr Geschäft um, Regionalbanken schmieden Notfallpläne, lokale Institute stehen Anforderungen gegenüber, die sich aus internationalen Standards ergeben.
In den USA scheint das Pendel nun wieder in die andere Richtung auszuschlagen. Die Regulierungsfrage stellt sich damit auch in der Schweiz neu.
Ist unser Finanzplatz ein Klumpenrisiko, das es in Schach zu halten gilt, oder schiesst die Regulierung jetzt schon über das Ziel hinaus? Fördert das «Swiss Finish» die Standortqualität, oder würgt eine engmaschige Kontrolle den Geschäftssinn ab? Muss Wettbewerbsfähigkeit der neue Orientierungspunkt künftiger Regulierung sein? Und braucht es dazu weniger Auflagen, um wieder agiler zu werden, oder im Gegenteil weitere international anerkannte Normen, um am globalen Wettbewerb teilhaben zu können?
Hören Sie die Einschätzungen der Experten an der 8. Durchführung der Konferenzreihe «Vision Bank – Vision Finanzplatz Schweiz» und diskutieren Sie mit, wohin sich Ihrer Meinung nach die Bankenregulierung bewegen soll.
Ich freue mich, Sie am 23. August persönlich zu begrüssen.
Mark Dittli
Chefredaktor Finanz und Wirtschaft
Registrierung und Nachmittags-Kaffee
Begrüssung durch den Moderator des Nachmittags
Mark Dittli Finanz und Wirtschaft
Know-how und Stabilität: Finanzplatz Schweiz als wichtiger Partner für eine global tätige chinesische Bank
Weiyun Gong China Construction Bank (CCB) Swiss Branch Zürich
Dieses Keynote Interview wird auf Deutsch übersetzt
Zur Qualität von Regulierungen
Prof. Dr. Aymo Brunetti Universität Bern
Regulierung aus Sicht der Grossbanken
Markus Ronner UBS Group AG
Differenzierte Regulierung oder gleiche Regeln für alle Marktteilnehmer?
Peter Hinder Deutsche Bank (Schweiz) AG
Prof. Dr. Urs Müller Verband Schweizerischer Kantonalbanken
Eric Syz Bank Syz
Kaffee- und Networking-Pause
Regulierung: Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für den Finanzplatz in der Zukunft?
Mark Branson FINMA
Patrick Odier Lombard Odier Gruppe
Seven Probst Deloitte
Jürg Staub Reichmuth & Co. Privatbankiers
Digitalisierungsstrategien – von der Effizienzmaschine zum digitalen Dienstleister
Thomas Wüst ti&m
Zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzmarktkrise:
«Die Welt wird wieder eine Kugel»
Zeno Staub Vontobel
ESG-Trends – eine Chance für den Finanzplatz Schweiz
S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein LGT
Zusammenfassung durch den Moderator des Nachmittags
Networking-Apéro
Mark Branson ist seit 2014 Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Zuvor war er seit 1. Januar 2010 Leiter des Geschäftsbereichs Banken der FINMA. In der Privatwirtschaft bekleidete Mark Branson vorher verschiedene leitende Funktionen bei der Credit Suisse, SBC Warburg und UBS. Mark Branson studierte am Trinity College Cambridge (UK) Mathematik und Management Studies (M.A.), zusätzlich erwarb er einen Master in Operational Research (M.Sc.) an der Universität Lancaster.
Weiyun “David “ Gong ist der General Manager der China Construction Bank Zurich Branch. Er hat seit dem Beginn 2015 den Aufbau der Niederlassung der zweitgrössten Bank Chinas in Zürich geleitet und 2016 schliesslich den Renminbi Hub in der Schweiz eröffnet. Zuvor war er von 1989 bis 2015 am Sitz der CCB in Shanghai in der Abteilung für das internationale Geschäft und das Finanzmarktgeschäft tätig, zuletzt als General Manager Financial Market Department. David Gong besitzt einen Abschluss in International Finance der East China Normal University und einen MBA der Arizona State University.
Peter Hinder ist CEO Deutsche Bank (Schweiz) AG, Chief Country Officer Schweiz und Head of Wealth Management EMEA. Er kam 2015 als Chief of Staff der Division Private, Wealth & Commercial Clients zur Deutschen Bank. Davor war Peter Hinder CEO der Thurgauer Kantonalbank. In den vorangegangenen 23 Jahren hatte er ab 1987 verschiedene leitende Funktionen bei UBS inne, darunter Global Head of Banking Products, Regionenleiter Basel und COO des Group Treasury. Peter Hinder hält das Eidgenössische Diplom für Banking und Finance und hat an der Harvard Business School (Boston USA) das PMD Programm absolviert.
Patrick Odier ist seit dem 1. Januar 2014 Präsident des Verwaltungsrats der Bank Lombard Odier & Co AG und seit dem 1. Juli 2008 Seniorpartner und Geschäftsführender Teilhaber der Lombard Odier Gruppe. Patrick Odier trat 1982 in die Lombard Odier Gruppe ein und rundete seine Ausbildung in Zürich, New York und Montreal ab, bevor er 1986 Geschäftsführender Teilhaber wurde. Er hat die Universität Genf mit einem Lizenziat in Wirtschaftswissenschaften und die Universität Chicago mit einem MBA in Finanzwissenschaften abgeschlossen. Von September 2009 bis September 2016 war Patrick Odier Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg). Er ist Mitglied des Vorstandsausschusses von economiesuisse (Verband der Schweizer Unternehmen). Zudem ist er Verwaltungsratsmitglied mehrerer akademischer Einrichtungen und wohltätiger Organisationen in der Schweiz und im Ausland.
Zeno Staub war von Mai 2011 bis Dezember 2023 CEO von Vontobel. Der promovierte Ökonom der Universität St. Gallen stiess nach leitenden Positionen bei zwei Informatik-Unternehmen 2001 als Leiter Stabsstelle CFO zu Vontobel, wo er 2003 zum CFO und Mitglied des Executive Board ernannt wurde. Zeno Staub leitete anschliessend ab 2006 Vontobels Investment Banking und ab 2008 das Asset Management, bevor er 2011 Chief Executive Officer von Vontobel wurde.
S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein ist seit 2006 Chief Executive Officer der LGT. Seine berufliche Karriere begann S.D. Prinz Max im Jahr 1993 in der Private Equity Branche als Investment Analyst und Associate bei J.P. Morgan Partners in New York. Nach fünf Jahren in den USA kehrte er im Jahr 1998 nach Europa zurück, wo er in London und Hamburg für die Private-Equity-Gruppe Industri Kapital als Associate und Associate Director tätig war. Im Jahr 2000 trat er wieder in den Dienst von J.P. Morgan Partners, zunächst als Direktor in London und ab 2003 als Leiter des deutschen Büros. S.D. Prinz Max absolvierte sein MBA an der Harvard Business School und studierte davor Betriebswirtschaftslehre an der European Business School.
Aymo Brunetti ist ordentlicher Professor am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern und Direktor des Center for Regional Economic Development (CRED) derselben Universität. Zudem leitet er den vom Bundesrat eingesetzten Beirat zur Zukunft des Finanzplatzes Schweiz. Er studierte Nationalökonomie an der Universität Basel, wo er 1992 doktorierte und sich 1996 habilitierte. 1994/1995 verbrachte er ein Jahr als Visiting Scholar am Department of Economics der Harvard University. 1999 trat er ins Eidgenössische Volkswirtschafsdepartement ein, wo er zunächst im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) den Leistungsbereich Wirtschaftspolitische Grundlagen leitete. 2003 übernahm er die Leitung der Direktion für Wirtschaftspolitik im SECO und übte diese Position bis zu seinem Wechsel an die Universität Bern 2012 aus. In den Jahren 2013 und 2014 war er Präsident der beiden Expertengruppen des Bundes für die Weiterentwicklung der Schweizer Finanzmarktstrategie.
Urs Müller ist seit 2012 Präsident des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken und Mitglied des Verwaltungsratsausschusses der Schweizerischen Bankiervereinigung. Davor war er Direktor und Chefökonom beim Wirtschaftsforschungsunternehmen BAKBASEL sowie Chef der Finanzverwaltung des Kantons Basel-Stadt. Urs Müller studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Basel und Harvard (Cambridge USA) und habilitierte im Fach Nationalökonomie in Basel. Er ist seit 1998 nebenamtlich Professor für Nationalökonomie, hält Vorlesungen in Public Finance an der Universität Basel und berät verschiedene Kantone in Finanzfragen.
Sven Probst leitet den Finanzdienstleistungs- und Bankensektor bei Deloitte in der Schweiz, wo er seit 2002 tätig ist. Er startete mit einer Banklehre gefolgt von einem Studium in Betriebswirtschaft und verfügt mittlerweile über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung von Banken. Sven ist auch Wirtschaftsinformatiker und hat Erfahrung als CEO und als Verkaufsleiter in der Technologiebranche.
Markus Ronner leitet seit 2012 weltweit die Beziehung zu nationalen und internationalen Regulatoren und Behörden, sowie die Umsetzung regulatorischer Anforderungen bei UBS. Dazu zählen insbesondere Anforderungen rund um das Thema «Too Big to Fail», aber auch Anpassungen der Unternehmungsstruktur bedingt durch politische Entscheide wie des «Brexit». Davor war Markus Ronner in den Bereichen von Group Internal Audit, Asset Management und Wealth Management in leitender Funktion tätig.
Jürg Staub ist unbeschränkt haftender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Reichmuth & Co, Privatbankiers, Luzern. Nach einer Bankausbildung und Tätigkeiten im Handelsbereich hat er massgeblich bei der Gründung von drei Banken in der Schweiz mitgewirkt. Unter anderem 1996 bei der Dominick Company AG, Privatbank, die erste Bankgründung in der Schweiz mit voll ausgelagertem Back Office. Nach diesem Outsourcing Modell hat er die Gründung von Reichmuth & Co, Privatbankiers begleitet, wo er seit 1999 tätig ist. Des Weiteren übt er diverse Verwaltungsratsmandate aus und engagiert sich als Stiftungsrat in verschiedenen gemeinnützigen Stiftungen.
Eric Syz begann seine Laufbahn in der Finanzwirtschaft zunächst in London und später dann 1981 an der Wall Street. Er war zehn Jahre bei Lombard Odier in Genf tätig, wo er für die institutionelle Vermögensverwaltung, Fusionen & Übernahmen, Gestaltung und Bewerbung von Produkten der Gruppe sowie die Analyse von Hedgefonds zuständig war. Im Jahr 1996 gründete er die SYZ-Gruppe zusammen mit Alfredo Piacentini und Paolo Luban, die 2014 aus dem Unternehmen ausschieden. Seitdem kontrolliert die Familie von Eric Syz fast alle Aktien der Gesellschaft.
Thomas Wüst hat Informatik an der ETH in Zürich studiert und beschäftigt sich seit mittlerweile über 30 Jahren mit IT-fokussierter Innovation. 2005 hat er die ti&m AG neu gegründet und leitet sie seitdem als CEO. Von 2002 bis Anfang 2005 war er als Geschäftsführer der sd&m AG Schweiz, IT-Tochtergesellschaft von Capgemini, tätig. Zuvor verantwortete er während 6 Jahren die P&L für den Anwendungsentwicklungs bereicheiner Schweizer Beratungsfirma. Bevor er ins Beratungsgeschäft wechselte, war er je 3 Jahre für eine Bank bzw. eine Versicherung tätig. Als Strategieberater, Architekt und Projektmanager hat er zahlreiche Projekte in der Finanzindustrie erfolgreich umgesetzt und sich so einen breiten Erfahrungsschatz mit verschiedenen Fragestellungen, Architekturen und Lösungen angeeignet. Während seiner Karriere veröffentlichte er mehrere Bücher und publizierte zahlreiche Fachartikel. Sein Fokus gilt noch heute dem Thema Innovation und den damit verbundenen Strategien und Lösungen.
Avaloq ist ein global führender Anbieter von digitalen Banking-Lösungen. Das Unternehmen bietet seine Kernbankenplattform und Vermögensverwaltungstechnologi
Kontakt: Georges Roten
Tel.: +41 58 316 10 10
E-Mail: salesCH@avaloq.com
Website: www.avaloq.com
Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Audit & Assurance, Consulting, Financial Advisory, Risk Advisory sowie Tax & Legal.
Kontakt: Séverine Willi
Tel.: +41 58 279 70 51
E-Mail: scwilli@deloitte.ch
Website: www.deloitte.ch
ti&m steht für technology, innovation & management. Wir sind Marktführer für Digitalisierungs- und Security-Produkte sowie Innovationsprojekte in der Schweiz und in den Finanzzentren der EU.
Kontakt: Pascal Steinmann
Tel.: +41 44 497 75 00
E-Mail: Pascal.Steinmann@ti8m.ch
Website: www.ti8m.ch
Avatarion Technology vertreibt die Roboter «Pepper» und «NAO» von Soft Bank Robotics in der Schweiz und schafft maßgeschneiderte Lösungen zur täglichen Anwendung. Das StartUp fasste 2015, mit dem Projekt «AvatarKids», Fuss. Bei dem schwerkranke Kinder Roboter von dem Krankenhaus aus als Drohne, in der Schule bei Freunden oder Zuhause bei der Familie, steuern.
Kontakt: www.avatarion.ch/contact.html
Website: www.avatarion.ch
Der 1902 gegründete Zürcher Bankenverband vertritt die Interessen des Finanzplatzes Zürich gegenüber Behörden, Politik und Öffentlichkeit. Mit seinem Engagement für Bildung und Information trägt er dazu bei, dass Zürich auch in Zukunft ein Finanzplatz von Weltbedeutung bleibt.
Kontakt: Christian Bretscher
Tel.: +41 43 244 55 83
E-Mail: info@zuercher-bankenverband.ch
Website: www.zuercher-bankenverband.ch
«Swiss will look to simplify, not relax, banking rules -FINMA CEO»
23. August 2017
www.dailymail.co.uk
Switzerland will not relax regulations for its biggest banks but will look to reduce complexity for smaller lenders, the head of Swiss financial watchdog FINMA, Mark Branson, said on Wednesday.
23. August 2017, www.fuw.ch
«Haben wir zu viel reguliert?»
Prinz Max von Liechtenstein: «Nachhaltigkeit anstatt Populismus»
29. Juni 2017
www.finews.ch
Prinz Max von Liechtenstein, CEO der LGT, sieht in der Umweltproblematik aber auch in der zunehmenden Konzentration von Einkommen und Vermögen gefährliche Trends, wie er im Interview mit finews.ch erklärt.
#7 Der Kunde im Zentrum
#6 Bereit für den Wettbewerb
#5 Transparenz als Chance
#4 Auf der Suche nach neuen Wachstumsfeldern
#3 Erfolgsrezepte für zukünftige Wertschöpfung
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